Jung- und Neubürgerfeier 2019Derendingen feiert mit seinen neuen Bürgerinnen und BürgernDer Aufmarsch war beeindruckend: Zwei Drittel der Derendinger Jungbürgerinnen und Jungbürger mit Jahrgang 2001 nahmen die Einladung der Einwohnergemeinde an und nahmen am 15. März am feierlichen Gelöbnis auf die Verfassungen des Kantons und der Eidgenossenschaft im Restaurant Srignags House teil. „Herzlichen Dank, dass Sie diesen Anlass wirklich ernst nehmen und heute Abend so zahlreich gekommen sind“, sagte Gemeindepräsident Kuno Tschumi in seiner Begrüssungsansprache. „Es freut mich ausserordentlich, dass sich so viele junge Frauen und Männer für unser schönes Dorf und unsere Politik interessieren.“ Tschumi bezeichnete den feierlichen Anlass der Vereidigung als „etwas ganz Besonderes. Etwas, um das Sie Millionen von Leuten auf der ganzen Welt beneiden. Wir leben in einem Paradies. Heute treten Sie ein in eine Welt, in der die Bevölkerung die wichtigen Sachen, die sie betreffen, selbst entscheiden kann. Eine Bevölkerung, die ihre Meinung frei sagen darf und dabei nicht Angst haben muss, anschliessend verhaftet und ins Gefängnis geworfen zu werden. Eine Bevölkerung, die in Frieden und Wohlstand lebt und nicht der Macht und Willkür eines Diktators oder eines diktatorischen Regimes ausgeliefert ist. Ab jetzt sind Sie alle berechtigt, in unserem Sinfonie-Konzert der freien Meinung mitzuspielen und mitzudirigieren.“ Der Fleiss unserer Vorfahren „Dass es uns in der Schweiz so gut geht, verdanken wir dem Fleiss, der der Ehrlichkeit und der Zuverlässigkeit unserer Vorfahren“, fuhr der Gemeindepräsident fort. „Sie haben gespart und sich gegenseitig geholfen. Und nun brauchen wir euch alle, damit unsere Gemeinde auch in Zukunft funktionieren wird. Stellen sie sich zur Verfügung für das, was es alles braucht an Kommissionen, Gemeinderäten und anderen Ämtern. Sie sind die Zukunft. Es muss nicht unbedingt heute oder morgen sein, aber in ein paar Jahren wird Eure Generation das Steuer übernehmen. Alles ist möglich, man muss nur wollen. Engagieren sie sich im Gemeinderat oder im Kantonsrat und später vielleicht sogar im eidgenössisch im National- oder Ständerat.“ Das digitale Zeitalter hat auch bei der traditionellen Vereidigung Einzug gehalten. Zusammen mit ein paar kleinen Geschenken erhielten die Neu- und Jungbürger zwar auch diesmal noch die auf Papier gedruckten Verfassungen von Kanton und Eidgenossenschaft. Doch statt der früheren Broschüre, die das politische System und unsere Demokratie erklärte, wurde erstmals einen Link auf eine App fürs Handy empfohlen, wo sämtliche Informationen zu finden sind. Dann ging es zum informellen Teil der Feier über. Beim feinen Nachtessen, einem nach typisch indischen Gewürzen duftenden Buffet, lernten die neuen Bürgerinnen und Bürger die anwesenden Mitglieder des Derendinger Gemeinderats kennen. Offene Fragen wurden beantwortet und neue Kontakte geknüpft. Zauberer Alexis brachte mit seiner verblüffenden Show alle zum Staunen. Selbst als er den Neugierigen die Tricks ganz nahe am Tisch nochmals vorführte, gelang es niemandem, auch nur ein einziges Geheimnis des Zauberers zu durchschauen.
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